Direkter Dialog mit der Zielgruppe
Im Unterschied zur Website zeichnen sich Blogs v.a. durch den Mix aus Information und Meinung sowie durch die Möglichkeit zum direkten Dialog mit der Zielgruppe in Echtzeit aus.
Der Umgangston im Blog ist persönlicher, weniger neutral als z.B. in Newslettern und durch die Verlinkung der einzelnen Beiträge mit ähnlichen Themen auf anderen Blogs oder Internetseiten kann eine hohe, aber persönlich gefärbte, Informationsdichte zu einem Thema erzeugt werden.
Für welche Zielsetzungen eignet sich ein Unternehmensblog?
Große Sichtbarkeit durch einen Unternehmensblog
Richtig genutzt kann die besondere Kommunikationsstruktur des Blogs Ihrem Unternehmen zu großer Sichtbarkeit verhelfen. Sie können
- Information übermitteln
- Themen besetzen
- Meinungen steuern
- Erwartungen wecken
- Beziehungen gestalten
- Verhaltensweisen ändern
- das Image Ihres Unternehmens formen
Zielsetzungen für ein Unternehmensblog
Die ökonomischen Ziele sind einfach zu benennen
- Steigerung des Umsatzes
- Steigerung des Gewinns
- Steigerung des Marktanteils
Ziele wie die
- Erhöhung des Bekanntheitsgrades
- Steigerung der Repuation
- Lenkung der Kundenmeinung
- Anregung der Kaufabsicht
- Neukundengewinnung
- Recruiting
lassen sich nicht so leicht in Zahlen darstellen, sind aber einer wirtschaftlich erfolgreichen Unternehmensführung vorgeschaltet.
Individuelle Kommunikation mit Massen
Einen Unternehmensblog regelmäßig zu pflegen, mit Texten, die zur Diskussion anregen, ist der aktive Part, um den Absatz zu steigern und um die Kunden zu binden. Dazu gehört auch, dass die entgegengebrachten Argumente ernst genommen werden und sich das Unternehmen der Diskussion wahrhaftig und mit sachrelevanten Informationen stellt. Wer Blogs als Einbahnsstraßenkommunikation oder kostengünstige Gehirnwasch-Werbung auffasst, hat wenig begriffen. Blogs sind individuelle Kommunikation mit Massen. Ein Paradox?
Nicht mit den dafür notwendigen Ressourcen. In erster Linie sind dies die Glaubwürdigkeit desjenigen, der schreibt. Klare Aussagen, statt sattsam bekannte Werbephrasen. Und Zeit, auf die Kommentare zu antworten um den aufkeimenden Dialog seitens der (potentiellen) Kunden am Laufen zu halten und den Rückfluss aus den Kommentaren wieder dem Unternehmen zuzuführen. Erst dann wird aus dem Blog für das Unternehmen eine runde Sache.
Unternehmen können Blogs auch passiv erfolgreich nutzen, indem sie bei themenverwandten Blogs am Gespräch teilnehmen. Entweder um zu hören, welche Themen relevant sind oder um sich aktiv einzubringen und sich als Experte zu positionieren. Weitaus überzeugender als die reine Selbstdarstellung auf der eigenen Kommunikationsplattformen.
Anwendungsbereiche für Unternehmensblogs
- zur Positionierung des Unternehmens als Experte = Knowledge
- als PR-Instrument, das Journalisten als Quelle dient = Kampagne
- als direkter Draht zu den Konsumenten = Service
- zur spezifischen Marktforschung = Targeting
- als Werkzeug des Wissensmanagement = Kollaboration
- für die interne Kommunikation (z.B. Projektmanagement)
Konkrete Vorteile für das Unternehmen
- Sie haben eine eigene Plattform, auf der Sie direkt mit Ihrer Zielgruppe kommunizieren können. Keine Selektion der Informationen durch Redaktionen.
- Sie zeigen Ihre fachliche Kompetenz und den Charakter der Firma und haben sich dadurch vom Wettbewerb ab.
- Sie erweitern Ihren Bekanntheitsgrad über Empfehlungen von Lesern.
- Sie erhalten über Kommentare Feedback und Informationen über die Interessen Ihrer Leser und Kunden.
- Blogs und Foren werden von Suchmaschinen weit oben plaziert.
Umsetzung
Sinnvoll ist es, mit mehreren Autoren zu arbeiten. So können verschiedene Aspekte eines Themas beschrieben werden. Das Blog wird unterhaltsamer, interessanter, die einzelnen Positionen stärken sich gegenseitig.
Bei einer Person sollten die administrativen und redaktionellen Fäden zusammenlaufen. Das sichert die Kontinuität, die Linie und die Qualität. Regelmäßigkeit und Aktualtiät sind das A und O.
Die Artikel handeln von aktuellen Ereignissen im Unternehmen, geben Tipps, informieren über Produkte, Veranstaltungen, stellen Mitarbeiter vor. Erfahrungsberichte ebenso wie witzige Anekdoten kommen hervorragend an, aber auch Brancheninfos und Statistiken. Die Texte sollten ehrlich sein. Keine Werbeanzeigen. Höflichkeit und guter Ton sind die Grundvoraussetzung. Dabei sind Sie nicht auf das reine Textformat festgelegt. Bilder, Videos, Podcasts, Grafiken machen das Blog abwechslungsreich und attraktiv.
Fragen Sie sich immer: Was ist für den Leser interessant?
Achten Sie auf eine einfache, logische Menüführung, möglichst ohne Unterkategorien.
Antworten Sie auf Kommentare. Pflegen Sie den Dialog.
Bewerben Sie Ihr Unternehmensblog. Online und offline.