Reisinger Pulverbeschichtung
Stark in der Region - Stark für die Region
Herr Bernhard Stegerer, Obermeister der Metall-Innung Schwandorf, begrüßte die gut 20 Innungsmitglieder, die sich am 25. September 2014 zur Betriebsbesichtigung der Firma Reisinger GmbH – Pulverbeschichtung in Nittenau eingefunden hatten.
Für den Besuch der Metallhandwerker hatte die Firmenleitung ein umfangreiches Programm zusammengestellt: Betriebsrundgang und drei kurze Workshops in kleinen Gruppen von sechs bis sieben Teilnehmern zu den Themen Qualitätskontrolle und Prüfnormen, Kostenkalkulation und Vermeidung von Gewährleistungsmängeln.
Pressebericht
"Beschichtungstechnik im Metallhandwerk" im Monatsheft 11/2014 des Fachverbandes Metall Bayern.
Beschichtungstechnik
Die Besichtigung der Pulverbeschichtungsanlagen, geführt von Geschäftsführer Ludwig Reisinger, bot einen umfassenden Überblick über die Prozessabläufe beim Pulverbeschichten.
Angefangen von der Anlieferung und Prüfung der Metallteile, den verschiedenen Vorbehandlungen der Werkstücke, dem eigentlichen Beschichtungsvorgang samt der Dokumentation der einzelnen Arbeitsschritte für jedes Werkstück bis hin zur Qualitätskontrolle, Verpackung, Lagerung und Auslieferung.
Qualitätssicherung
Herr Hauptmann zeigte in seinem Workshop, welche Qualitätskontrollen und DIN EN ISO Prüfnormen im Labor durchgeführt und überprüft werden. Anhand von Beispielen aus der Praxis zeigte er den Teilnehmern, welche Fehler bei der Pulverbeschichtung auftreten können. Er erklärte, wie es etwa zu Wasserauskochungen oder Ausgasungen kommen kann und wie sich derartige Mängel von Seiten der Hersteller vermeiden lassen.
Eine Zusammenstellung von Tipps für optimale Beschichtungsergebnisse kann unter www.reisinger-gruppe.de als pdf-Dokument heruntergeladen werden.
Kostentransparenz und individuelle Beratung
In ihrem Kurzvortrag machte Frau Fischer deutlich, welche Informationen von Seiten des Auftraggebers notwendig sind, um zeitnah ein sorgfältig kalkuliertes Angebot erstellen zu können. Dazu gehören neben der Farbwahl, Glanzgrad und Oberflächenstruktur auch Angaben zur einseitigen oder zweiseitigen bzw. vollständigen oder nur teilweisen oder mehrfarbigen Beschichtung des Metallkörpers. Wichtig ist auch anzugeben, wo die Metallteile später verbaut werden und welche Korrosionsschutzklasse gefordert ist.
Je detaillierter die Angaben des Kunden in der Anfrage sind, desto individueller kann auf die Bedürfnisse des Kunden eingegangen werden. Für die Beratung fallen keine Kosten an.
Vermeidung von Gewährleistungsmängeln
Herr Tillack, zuständig für das Qualitätsmanagement, referierte über zu erfüllende Normen und in welchen Bereichen Gewährleistungsmängel entstehen können. Von besonderem Interesse war hier die seit 01.07.2014 gültige DIN EN 1090 für die Ausführung von Stahl und Aluminiumtragwerken und der Ablauf des Zertifizierungsprozesses. Die Teilnehmer bekamen hierzu eine umfangreich bestückte Informationsmappe an die Hand.
Offener Austausch von Information und Erfahrung
Die Inhalte der Workshops stießen auf breites Interesse. Dank der kleinen Gruppen konnten auch einzelne, betriebsspezifische Fragen diskutiert werden. Die Gespräche gingen in den Pausen zwischen den Workshops rege weiter und wurden beim abschließenden Buffet vertieft. Eine für alle gehaltvolle und lohnende Veranstaltung.
Die Unternehmensgruppe Reisinger
Die Unternehmensgruppe Reisinger in Nittenau, gegründet 1958, gehört heute zu den großen Spezialisten für die Beschichtung von Metalloberflächen. In Nittenau befinden sich mehrere Produktionsstraßen und Anlagen, die das gesamte Spektrum der Beschichtungstechnik abdecken: Angefangen von der Kathodischen Tauchlackierung als Grundierverfahren für hochwertigsten Korrosions- und Kantenschutz, über Pulverbeschichtung mit hervorragender Lackhaftung und variantenreichen Oberflächeneffekten bis hin zur Naßlackierung von Metallkörpern aller Art und Großraumfahrzeugen.