Soziale Medien sind mittlerweile ein elementarer Bestandteil der Unternehmenskommunikation geworden. Die weltweit beliebteste Plattform ist das Businessportal LinkedIn, das von 93 Prozent der Top-500-Unternehmen genutzt wird. Die Gründe für eine Nutzung von sozialen Medien sind vielfältig.
Umsatzsteigerung durch Social Media Marketing
Eine Umfrage des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland bevh ergab, dass jedes dritte Unternehmen Soziale Medien als Marketingplattform nützt. Die Funktion der Sozialen Medien, die Bekanntheit des Unternehmens zu steigern ist leicht rückläufig. Nur noch jedes fünfte Unternehmen verfolgt dieses Ziel.
Die Zielgruppenansprache und damit verbunden auch die angestrebte Umsatzsteigerung verdoppelte sich von 2015 auf 2016 auf 15%. Die Umsatzsteigerung hinkt noch etwas hinterher. Zwar nannten im Jahr 2015 zehn Prozent der befragten Unternehmen die Umsatzsteigerung als einen der Hauptgründe für den Einsatz von Sozialen Medien, doch lies sich diese Zielsetzung lediglich um 3% im Vergleich zum Vorjahr steigern.
Der engere Kontakt zu Kunden liegt nach wie vor auf Platz 2. Jedoch ist auch hier ein Rückgang um 5% innerhalb eines Jahres zu verzeichnen. Die Möglichkeit, soziale Medien als Möglichkeit des Kundensupport zu nutzen, liegt weit abgeschlagen auf dem letzten Platz mit nur einem Prozentpunkt.
Zufriedene Kunden sind die besten Markenbotschafter
Während das traditionelle Marketing vom Massenmedium zum Konsumenten eindimensional funktionierte, läuft die Kommunikation über soziale Netzwerke in alle Richtungen. Alle unterhalten sich mit allen und beeinflussen so die öffentliche Meinungsbildung über bestimmte Produkte und Themen – unabhängig vom Unternehmen.
Bei über 3 von 4 Kaufentscheidungen sind Bewertungen von anderen Kunden ausschlaggebend. Zufriedene Kunden sind die besten Markenbotschafter. Sie geben ihre positive Beurteilung freiwillig ab. Das schafft mehr Vertrauen für andere Kunden als jede Werbeaussage seitens des Unternehmens.
Für Unternehmen eröffnen sich zahlreicheMöglichkeiten, den Dialog mit den Kunden und Geschäftspartner mitzugestalten. Erfolgreiches Social Media Marketing braucht aber eine gute Organisation, Flexibilität und Reaktionsfreudigkeit.
Der Dialog zwischen dem Anbieter und Abnehmer ist direkter. Unternehmen sollten ihre Zielgruppe möglichst umfassend analysieren und ihre Kommunikationsstrategie entsprechend darauf ausrichten. Die Glaubwürdigkeit der Markenbotschaft wird immer leichter überprüfbar und nimmt einen immer höheren Stellenwert ein.
Doch 99% aller Posts auf sozialen Netzwerken rufen keine nennenswerten Reaktionen hervor. Das virale Marketing funktioniert oft nur im lokal begrenzten Bereich. Ein tatsächliches digitales Lauffeuer entsteht selten.
Unternehmen setzten auf Facebook
Diese Statistik zeigt das Ergebnis einer Umfrage zur Bedeutung verschiedener Social Media-Plattformen für Marketingverantwortliche in Unternehmen weltweit im Jahr 2016. Für 55 Prozent der Befragten stellt Facebook nach wie vor die die wichtigste Social Media-Plattform für ihr Unternehmen dar. Die Plätze zwei und drei belegen das Business-Netzwerk Linkedin mit 18% und der Kurznachrichtendienst Twitter mit 12%.
Weit abgeschlagen hingegen google+ und Pinterest mit lediglich 3%. Bisher weniger genutzt die rein visuellen Kanäle youtube und instagram, die derzeit ebenfalls bei noch unter 5% liegen.
Anzahl der monatlich aktiven Facebook Nutzer weltweit
Während sich die Anzahl der monatlich aktiven Facebook-Nutzer im 3. Quartal 2012 auf knapp über eine Milliarde belief, nutzten im 3. Quartal 2014 rund 1,35 Milliarden Menschen das soziale Netzwerk aktiv. Die Anzahl der monatlich aktiven mobilen Facebook-Nutzer lag im 3. Quartal 2014 bei rund 1,12 Milliarden. In Deutschland wird Facebook von rund 27 Millionen Personen genutzt (Stand: Januar 2016).
Nach einem Ranking der Social Networks in Deutschland mit dem größten Marktanteil - gemessen an dem Anteil der Unique User - belegte Facebook mit rund 41% den ersten Platz. Der Umsatz des Social Media-Unternehmens belief sich im Jahr 2015 auf rund 17,93 Milliarden US-Dollar. Mit rund 17 Milliarden US-Dollar wurde der größte Umsatzanteil im Segment Werbung erzielt. Im gleichen Jahr konnte das Unternehmen einen Gewinn in Höhe von rund 3,69 Milliarden US-Dollar ausweisen.
Facebooks Umsatz ist zu über 80% mobil
Um rund 1,9 Milliarden US-Dollar hat der Umsatz von Facebook im zweiten Quartal 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum zugelegt. Der Großteil des Wachstums ist dabei auf mobile Werbung zurückzuführen, die mittlerweile etwa 84 Prozent von Facebooks Werbeeinnahmen und 81 Prozent des Gesamtumsatzes ausmacht. Konkret verdiente das Unternehmen mit Anzeigen auf Smartphones und Tablets zwischen Oktober und Dezember 5,2 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 80 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht.
Die Werbeumsätze des Social-Media-Giganten lagen im 4. Quartal 2015 bei rund 5,64 Milliarden US-Dollar. Den größten Anteil der Werbeumsätze erzielte Facebook mit rund 2,81 Milliarden US-Dollar in den USA und Kanada. In Europa wurden im gleichen Zeitraum Umsätze mit Werbung in Höhe von rund 1,39 Milliarden erzielt. 832 Millionen US-Dollar wurden mit Werbung in Asien umgesetzt.
In den USA und Kanada liegt die Zahl der täglich aktiven Facebook-Nutzer bei 161 Millionen. Täglich genutzt wird Facebook in Europa von rund 225 Millionen Personen (Stand: März 2015). Damit ist Facebook ist das beliebteste soziale Netzwerk gemessen an der Anzahl der monatlich aktiven Nutzer.
Quelle
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